Neugeburt - Rebirth
Eine Reise durch die Dunkelheit meiner Seele auf dem Weg in ein neues Leben, vom Verlieren und Scheitern, Versagen und Verlust, durch Tod und Schattenwelt hinauf ins Universum und auf neuen Beinen wieder heim.
Ich sprech hier ganz für mich und auch zu meinem Selbst - fühl Dich eingeladen, angesprochen oder auch ganz gar nicht - nach 6:40min weißt Du jedenfalls mehr, darfst mich loben, darfst mich richten und vielleicht Dich darin auch ein bisschen selbst erkennen.
A journey through the darkness of my soul on the way to a new life, from losing and failing, failure and loss, through death and the shadow world up into the universe and home again on new ground.
I speak here entirely for myself and also to my Self - feel invited, addressed or not at all - after 6:40min you will know more in any case, may praise me, may judge me and perhaps recognize yourself a little in it.
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Ich wach auf zu Sonnenschein und doch mit tiefer Nacht in meinen Herzen
Nichts füllt mich noch auf, macht mich genug.
Der unbestimmte Hunger bleibt und sucht sich seine Wege.
Betäube ich mich im Alkohol, gehe mit der Zigarette schlafen, und füll mich auf mit Nonsens aus dem Netz.Lass meiner Wut den freien Lauf und fress‘ die Unschuld gleich zum Frühstück. Servier‘ mir frischen Porno aus der Konserve und lass mich gehen im kurzen rausch der Sinne.
Nasskalt geschwitzt mach ich mir Kaffee und die Kippe macht mich wieder breit.
Fühl mich ausgelaugt und leer und obendrein auch einsam und allein.
Bin schon wieder hier gelandet - kein high reicht mehr, keine Fülle im der Völlerei, kein rennen, kein tun - da bleibt nur eins: das große Kotzen.
Alles raus bis auf das Letze, Schuldgefühle dann noch zweimal obendrauf…
Fühle mich als Opfer meiner Taten, und mit diesem Dreck an meinen Händen ist alles was ich auch nur ansehe von vornerein zum Scheitern gleich verdammt.
Nur meine Wut, die weiß es dann noch besser, zeigt auf die Welt die brennt, die Hamsterräder der Gesellschaft und die Lügen der Familie.
Doch irgendwann da brennt sie nieder, die Flamme meiner Wut – und Ausgebrannt da seh‘ ich drei von vieren auf mich zeigen.
Ich spür die Rache meiner Flüche, und die Welt auf die ich zeige wendet sich nun gegen mich.
Verzweiflung macht sich breit, und der Boden unter mir gibt nach
Ich versinke in der Scham und sag dem der mich nun richtet ein Hallo.
Alles Gute was ich von mir glaubte bricht einfach über mir zusammen, Schutt und Asche landen schwer. Kein Halt, kein Netz, kein Faden mehr.
...
Wo geht es hin, wo komm ich her? Was passiert als Nächstes? Geschlossene oder die Gosse, oder mach ich mir gleich ein schnelles Ende?
Jeder Ausweg an den ich auch nur denken führt nur tiefer die Katastrophe. So gibt es nur den einen, einzigen Moment in dem ich gerade eben noch so sein kann, denn alles andere vergeht.
...
Nach Tagen oder sind es Wochen beginne ich zu sehen
Seh‘ die Schatten hier im Keller meiner Seele, die Gespenster der Vergangenheit, Einsamkeit und Frustration - die schlechten Kindheitstage, der ganze Mist der darauf gewachsen ist, ungeweinte Tränen, verdrängte Emotionen und deren bodenloser Sumpf.Tief hab ich mich darin verloren, im Nebel des Vergessens, im Sumpf und den 1000 Stimmen in meinem Kopf – ich bin so leer und voll zugleich – und die Idee, dass mir je geholfen werden kann ist gänzlich nicht vorhanden.
Doch jemand zündet eine Kerze für mich an, sagt mir ich solle glauben, an Anmut und die Gnade. Bitte was? Ich habe keine Ahnung was das denn sein soll, und doch ich greife zu dem Halm, der mich vielleicht am Leben hält.
...
Der Raum um mich wird enger, ich bin mir in meiner Haut nicht sicher - habe Angst ums nackte Leben.
Ich bitte um Vergebung, falle auf die Knie. Mein Körper liegt am Boden, kraftlos, machtlos, als ich um Gnade und um Hilfe flehe.
Und erkenne, Sie ist alles was ich suche.
Es wird still um mich - hab losgelassen, und nun zuletzt auch meinen Körper. Nichts ist übrig außer endlos leerer Dunkelheit - nichts kann ich noch weiter tun.
Ich bin gestorben – denn im Tod ist Frieden
Ich höre nichts, ich fühle nichts, denke nicht und bin doch da.
Mein Bewusstsein völlig losgelöst. Ein Geist, ein Körper auf dem Boden - bewegungslose Stille.
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Es hallt in mir das Echo, mein Flehen um die Gnade. Die Antwort liegt im Dunkeln, doch höre ich nur stille.
...
Ich hab's nicht kommen sehen, kein "es werde Licht", und kein Fanfarenklang, doch dort ist ein Riss - ein Sprung in meiner Schüssel?
Wohin er führt, das frag ich nicht - ist er doch einzig und allein. Hoffnung schaut vorbei und ist gekommen um zu bleiben.
Die alten Schatten noch wie schwere Decken über mich, mach ich mich auf in kleinen Schritten - zum Riss in meinem Sein - zur Regenbogenbrücke die zum Grunde der Vergebung führt.
Und wenn es nur mein Tod ist, so begrüße ich ihn gerne, denn er bringt mich vor den König, der alleine Gnade walten lässt.
...
Noch immer zerren sie an mir und drohen mit Bestrafung. Sie zeigen mir aufs Neue, das Antlitz meiner schlimmster Vorwürfe. Mit Schwere auf mir lastend, betrügen sie mich um die Wahrheit, verwirren meinen Weg, doch lasse ich die Schatten - mit ihren eignen Worten gehen.
Einen nach dem anderen, so geb‘ ihnen Namen und einen Platz am Feuer, öffne Tore, lasse fließen. So lange bis die Waage kippt und Sonne scheint nach scheinbar endlos Regen.
Ich atme wieder frei und Zeit schlägt ihre Runden. Im auf und nieder der Gezeiten, eine Welle nach der anderen, schält sich nun ganz langsam ein neuer aus dem alten Kleid. Erblickt das Licht und taucht auch wieder ab.
In kleinen Schritten vorwärts tastend, in unbekannte Welten und manchmal einen großen, fast schon wieder ganz zurück. So tanze ich den Weg der meinen, langsam und beständig hinein ins große Glück des Lebens.
Der Tanz will mich ergreifen und schwimmen in der Luft. Flügel und auch Krallen - Wind in meinem Federn und über allen Wolken gleiten, einem Götterboten gleich.
...
Spurenlose Zeit im Universum - aller Wünsche greifbar nah, doch wer erfüllt ist der hat bald keine.
So ziehe ich die Karten für eine neue Runde. Erfahre was mir nun gegeben - neuer Auftrag, neues Glück und neues Leben. -
I’m waking up to sunshine and yet with deep night in my heart.
Nothing fills me up, makes me feel enough.The never-ending hunger still remains and seeks its way.
I numb myself with alcohol, sleep with a cigarette and fill me up with nonsense from the net.
I let my rage run free and eat my innocence for breakfast. I serve me some porn from a can and let myself go in the brief rush of senses.
Sweated wet and cold I make some coffee and another cigarette to bring me down. I feel drained and empty and on top of that, lonely and left alone.
Here I am again. Where no high is enough, no fullness to reach in gluttony, no more running, no doing.
Only one thing left to do throwing it all up.
Getting it out until the last and double the guilt.
Feel like a victim of my actions and with this dirt on my hands, everything I just look at, is doomed to fail. Only my anger, still seems to know it better, points out to the world that is burning, to the hamster wheels of society and to lies of the family.
But soon it had burned down, and my anger left me burned out.
I see the three out of four pointing at me. feel the revenge of my curses, and the world I pointed at, now turns against me.
Despair takes over and the ground beneath me gives way. I sink down shame and see the judges looking down upon me.
Everything I believed about myself, simply collapses on top of me. Ruins and ashes land heavily. No support, no safety net, no thread left.
Where am I going, where am I coming from? What happens next? The ward or the gutter, or do I make a quick end for myself?
Every way of I can think, seems to lead only deeper into disaster. There is only one, the very present moment in which I can be, while everything else fades away.
As days go by, or even weeks I begin to see.
I see the shadows here in the cellar of my soul, the phantoms of the past, the loneliness and frustration, the bad childhood days and all the crap that that grew on top of them The unshed tears, surpressed emotions and the bottomless swamp they are.
I have lost myself deep in it, in the fog of forgetting, in the swamp and the voices in my head - I am so empty and so full at the same time - and the idea that I can ever be helped is completely non-existent.
But someone lights a candle for me she said. And tells me to believe in grace and mercy - But how, I have not even an idea what that is supposed to be, and yet I reach for the branch that might keep me alive.
My space becomes now even tighter, I'm scared to the bones. I'm afraid of not surviving.
I beg for forgiveness, fall to my knees. My body lies on the floor, helpless, powerless. as I beg for mercy and for grace.
And realize that this is all I am looking for.
It falls silent around me. I have let go. And finally my body too. There is nothing left, but endless, empty darkness and nothing more that I could do.
I feel death, for in death is peace.
I hear nothing, feel nothing, I don't think and yet I am.
My consciousness detached
A mind, a body on the floor motionless stillness.
A far echo deep within me, the plea for mercy.
The answer is within the darkness - I hear but silence
I didn't see it coming. No "let there be light", and no angels trumpets, but there is a crack, a crack where the light gets in?
Where it leads, I don't ask - as it is the only thing - and hope has come to stay.
The old shadows still like heavy blankets over me, I set myself off in small steps - to the crack in my being - to the rainbow bridge that leads to the source of forgiveness.
And if it is only my death, I welcome it gladly, for it brings me before the King who alone shows mercy.
They still pull at me and threaten me with punishment. They show me the mirror of my worst reproaches.
They weigh heavily on me, deceiving me of the truth, confusing my path, but I let the shadows go with the spells of their own words.
One by one I give them names and a place by the fire, open doors, let flow. Until the scales tip and the sun shines after seemingly endless rain.
I feel my breath again and time running by in the ebb and flow of the tides. Wave after wave a new me slowly emerges from the old dress sees the light and dives down again.
With small steps forward into unknown worlds and sometimes a big one, almost all the way back.
So I dance the path of mine, slowly and steadily into life again. The dance wants to take hold of me and float me into the air giving me wings and claws - wind in my feathers and gliding over all the clouds like Mercury himself.
Traceless time within the universe all wishes within reach, but those who are fulfilled will soon have none.
So I draw the cards for a new round. Discover what I have now been given - a new mission, new fortune and a new life.